Schon vor mehr als vier Jahren wurde gegen Facebook Beschwerde eingelegt. Die treibende Kraft dahinter war Max Schrems. Er ist bekannt geworden als Datenschutzaktivist, der gegen die Großen vorgeht. Die Beschwerde wurde geprüft. Was eine ganze Zeit gedauert hat, hat nun ein Ende gefunden. Der Europäische Datenschutzausschuss ist zu einem Ergebnis gekommen und darüber dürfte sich Facebook nicht freuen.
Die Daten der Internetuser sind für Unternehmen so wertvoll wie Gold. Sie werden fleißig gesammelt, damit eine auf den Nutzer optimierte Werbung angezeigt werden kann. Diese Praxis wird unter anderem von Facebook gerne eingesetzt. Zielgerichtete Werbung erhöht die Klicks und kann durch Facebook teurer an die Unternehmen verkauft werden.
Dem Datenschutz wird aber immer mehr Aufmerksamkeit gewidmet. So ist bereits 2018 die DSGVO in Kraft getreten, die Europäische Datenschutzgrundverordnung.
Durch diese wird unter anderem festgelegt, dass Nutzer und Nutzerinnen im Internet die Möglichkeit haben müssen, ebenfalls zu entscheiden, was mit ihren Daten passiert und ob diese für personalisierte Werbung eingesetzt werden dürfen. Der Meta-Konzern vermerkt die Nutzung der Daten für personenbezogene Werbung in den AGB. Dies wurde nun als nicht korrekt eingestuft, obwohl das Vorgehen mit der irischen Datenschutzbehörde abgestimmt wurde.
Nun hat der Europäische Datenschutzausschuss entschieden, dass dieses Vorgehen illegal ist und geändert werden muss. Bereits durch die Tracking-Transparenzinitiative von Apple hat der Meta-Konzern viel Geld verloren, das über Werbeerlöse nicht mehr eingenommen werden konnte. Dies dürfte nun ein nächster Schritt sein, der sich auf den Umsatz des Unternehmens negativ auswirkt.